Pelletheizung

Eine Pelletheizung gehört zu den alternativen Wärmeerzeugern, die Energie aus der Holzverbrennung gewinnen. Gepressste Holzreste, die Pellets, werden aus nachwachsenden Rohstoffen produziert und verbrennen umweltfreundlich. Die genormte Form der Holzpresslinge ermöglicht ein vollautomatisches Heizen, wobei sich die Pelletheizung mittels innovativer Regelung optimal auf veränderte Wärmeanforderungen im Haus einstellt. Wie bei einer Ölheizung reicht es meist aus, die Brennstoffvorräte in regelmäßigen Abständen aufzufüllen. Lediglich die Asche muss je nach Nutzungsgrad etwa alle ein bis zwei Wochen entsorgt werden.

Das Heizen mit Holzpresslingen funktioniert vollautomatisch. Zum Beispiel transportieren Förderschnecken die Pellets mittels einer rotierenden Schraube vom Lager zum Kessel. Das setzt voraus, dass Kessel und Lager in räumlicher Nähe und in einer bestimmten Ausrichtung zueinander aufgestellt werden. Mehr Flexibilität bieten Vakuumsysteme, die die Pellets aus dem Tank saugen und sie über einen Schlauch zum Wärmeerzeuger befördern. Sie kommen meist zum Einsatz, wenn Tank und Heizung entfernt voneinander aufgestellt werden müssen.

Neben zentralen Heizkesseln sind auch Pelletöfen verfügbar, die wie ein Kamin arbeiten. Im Wohnbereich aufgestellt, schaffen sie durch die freie Sicht auf die Verbrennung und ihre Strahlungswärme eine behagliche Atmosphäre. Ihre Leistung im Vergleich zu Pelletkesseln ist jedoch kleiner. Auch bei Pelletöfen kann die Verbrennungswärme zur Beheizung und Warmwassererzeugung genutzt werden. Die Energie wird dabei über einen Wärmeüberträger gewonnen und in den zentralen Speicher geleitet.

Pellets bestehen aus getrockneten Sägespänen aus der Industrie und Holzresten aus der Forstwirtschaft, die unter hohem Druck zu gleich großen Stäbchen gepresst werden. Sie setzen durch ihre Ausformung relativ viel Energie frei und können im Vergleich zu Holzscheiten oder Hackschnitzeln Platz sparend gelagert werden. Ihre genormte Größe und Qualität ermöglichen eine optimale Verbrennung bei nur geringen Rückständen. Die DIN EN 14961-2 regelt die unterschiedlichen Qualitätsstufen bei der Verwendung in einem Pelletofen oder -kessel.

Saug-Entnahmesystem

Schräglager mit Schnecken-Entnahmesystem

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